SCHRÖPFTHERAPIE
Was ist Schröpftherapie beim Pferd? Das Schröpfen ist eines der ältesten weltweit praktizierten Therapieverfahren und ist vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin auch heutzutage sehr beliebt. Durch eine Schröpftherapie wird die Durchblutung angeregt, Verspannungen werden gelöst und Schmerzen verringert – und das häufig intensiver als durch andere Therapien. Sogar Organe können mit der Schröpftherapie zur Selbstheilung angeregt werden. Durch eine neuartige Technik, dem Equine Cupping, ist es nun gelungen, die Schröpftherapie auch bei Pferden durchzuführen.
Schröpftherapie durch Equine Cupping bei Pferden
Der englische Name „Cupping“ deutet auf die verwendete Technik hin. Durch Schröpfgläser (Cups) wird auf begrenzten Hautbereichen ein Unterdruck erzeugt. Die Lage der Schröpfstellen orientiert sich am Tastbefund. Um den Unterdruck erzeugen zu können, wird mithilfe eines von mir mit namhaften Partnern entwickelten, neuartigen Gerätes die Luft mit individuell anpassbarer Stärke aus den aufgesetzten Schröpfgläsern gesaugt.
Durch die Schröpftherapie werden bei Pferden vielfältige Reaktionen ausgelöst. Das Gewebe wird stärker durchblutet, der Lymphfluss und das Immunsystem angeregt, Verspannungen und Verhärtungen abgebaut. Durch die Aktivierung bestimmter Reflexzonen am Pferderücken kann eine positive Wirkung auf die Heilung von inneren Organen erzielt werden.
Wie kann Schröpftherapie meinem Pferd helfen?
Ziel des Schröpfens ist es, das Immunsystem zu aktivieren und die Selbstheilungskräfte des Pferdes in Gang zu bringen. Das Gewebe wird stark durchblutet und der Lymphfluss angeregt, wodurch die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Durch die Saugwirkung werden Gift- und Schadstoffe an die Hautoberfläche gezogen, wo diese über die Lymphgefäße entsorgt werden können. Schröpfen regt also auch Entgiftungsprozesse an. Außerdem können Verspannungen und Verhärtungen gelockert oder sogar gelöst werden. Als Resultat verringern sich die Schmerzen und das Pferd beginnt sich zu erholen.
Neben Selbstheilung und Entgiftung kann das Schröpfen sogar eine harmonisierende Wirkung auf das Nervensystem haben. Auch die Stoffwechselleistung der Zellen wird aktiviert. Die Durchblutungssteigerung entlastet das darunterliegende Gewebe und wirkt anregend auf benachbarte Organe und das Immunsystem.
Bei akuten Verletzungen und Erkrankungen kann das Schröpfen bei Pferden für Entlastung sorgen. An betroffenen Körperstellen lindert die Entlastungswirkung den ursprünglichen Schmerz. Dies ähnelt der Wirkung einer Massage, wobei die Schröpftherapie in höherer Intensität eingesetzt werden kann.
Eine Reihe wissenschaftlicher Studien weist auf die Wirkung des Schröpfens beim Menschen zur Behandlung von Schmerzen hin.
Mögliche Wirkungen der Schröpftherapie im Überblick
Folgende Beschwerden kann eine Schröpftherapie behandeln:
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Lösung von Muskelverspannungen und -verhärtungen
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Steigerung der Durchblutung
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Verringerung von Schmerzen
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Verbesserung des Lymphflusses, Entschlackung
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Erhöhung der Sauerstoffversorgung von Haut, Unterhaut und Bindegewebe
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Aktivierung der Stoffwechselleistung der Zellen
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Stärkung des Immunsystems
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Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Pferdes
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Aktivierung der Reflexzonen zur Stimulierung innerer Organe
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Harmonisierung des Nervensystems
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Förderung des Abtransports von Giftstoffen über den Lymphfluss
Wann sollte eine Schröpftherapie bei meinem Pferd angewandt werden?
Eine Schöpftherapie macht bei folgenden Problemen Sinn:
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muskulären Verspannungen und Verhärtungen
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Organleiden
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Wirbelsäulenbeschwerden
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Rheumatischen Beschwerden
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Gelenksproblemen
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Postoperative Therapieunterstützung
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Störungen der Verdauungsorgane
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Nervenschmerzen
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Kopfschmerzen bis hin zur Migräne
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Karpaltunnelsyndrom
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Niedriger Blutdruck
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Müdigkeit
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Bronchialinfekte
Die Schröpftherapie wird normalerweise nicht alleine angewendet, sondern unterstützend zu anderen Therapien empfohlen. Hierzu berate ich Sie gerne persönlich!